Ein Gruß von Amy – Zurück aus Uganda
Ich bin gerade aus Uganda zurückgekehrt – und die Gegensätze könnten kaum größer sein. In Uganda kann eine 60-Kilometer-Fahrt fünf Stunden dauern – je nach Schlaglöchern und Regen. In Deutschland fährt man dieselbe Strecke in dreißig ruhigen Minuten auf glatten Straßen. Das Leben ist nicht gerecht – aber vielleicht geht es auch nicht immer um Gerechtigkeit. Jedes Land hat seinen eigenen Reichtum.
Uganda ist reich an Gemeinschaft. Die Menschen lächeln öfter. Sie nehmen sich Zeit für Gespräche. Sie lachen viel. In Deutschland sind wir effizient – aber manchmal auch ein wenig zu isoliert. Ich vermisse das Lachen.
Während meiner zwei Wochen bei Suubi Teen MOPS haben wir viel geschafft:
- Den Teich repariert und einen Filterbereich angelegt für natürliche Klärung des Wassers
- 1000 Moringa Bäume angesetzt
- Stickerei unterrichtet und Mückenschutz-Salben hergestellt
- Erklärt wie man weißen Lehmputz ansetzt und das Eingangstor gestrichen
- Zwiebel-Saatbeete und Passionsfrucht-Ranken angelegt
- Einen sogenannten ‚rocket stove‘ gebaut
- Ein Forschungszentrum für Fischzucht besucht
- Mitarbeiterschulungen gehalten und Geburtstage gefeiert
In der nächsten Zeit hoffen wir, Folgendes umzusetzen:
- Workshops zur Herstellung von Flüssigseife als Geschäftsmodell für 200 Frauen
- Start einer neuen Nähschule für 10 Frauen aus dem weiteren Umkreis
- Gartenbau-Praktika für junge Männer
- Ein Kinderprogramm am Wochenende, das sicheres Spielen ermöglicht, Englisch und Lesen vermittelt
- Wir brauchen Ersatz für unseren alten Bus
Und die Arbeiten an unserem Doppelhaus gehen voran. Wir hoffen im Oktober fertig zu sein so dass unsere Leiterinnen einziehen können.