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Diesen Juli hatten wir das Privileg, eine Trauma-Therapeutin in unsere Gruppe einzuladen. Es waren erfüllende und heilsame 3 Tage für alle Mütter, die in der Nähe des Suubi Centers wohnen.

Warum Trauma-Schulung? Hoffnung für Uganda bildet junge Frauen aus extrem armen Verhältnissen aus. Aber wir können bei „Bildung“ nicht nur an so Sachen denken wie Lesen oder Nähen, denn jede Teilnehmerin hat traumatisches Leid erlebt: Vergewaltigung, körperlichen Missbrauch, Wut/Sucht im Elternhaus, Obdachlosigkeit, religiöse Anfeindung …

Themen, die man am liebsten verdrängt. Aber Bessel van der Kolk schrieb „Hurt people hurt people“ – verletzte Menschen verletzen Menschen. Unverarbeitetes Leid wird also gefährlich, weil es viele ehemalige Opfer früher oder später zu Tätern werden lässt. Sei es durch Gewalt, oder durch subtilere Dinge wie eine Sucht, Depression, strengen Umgang mit den eigenen Kindern, usw.

Darum hat sich die Therapeutin von „Healing Together“ 3 Tage Zeit genommen, um den Frauen das Bewusstsein für traumatisches Erleben und Heilung zu eröffnen. Die Schulung war ganz praktisch für die Anwendung im eigenen Leben angelegt, sodass jede Frau etwas davin hatte, auch wenn sie (noch) nicht lesen können. Und nicht nur das, unsere Teilnehmerinnen können jetzt anderen Menschen helfen, ihre Traumata heilsam anzugehen: Sie sind jetzt dazu zertifiziert, Schulungen durchzuführen.

Wir sind dankbar, dass Brenda Aryatungumya von „Healing Together“ diese Tage mit unserer Gruppe verbracht hat. Laut den Berichten der Mitarbeiter sei es sehr gut gelaufen. Wir hoffen, es wird zu einem Schritt in Richtung Heilung, für die Mütter, aber auch ihre Kinder und Umgebung. Falls ihr mehr über diese Organisation wissen wollt, könnt ihr sie hier finden: https://www.wearehealingtogether.org/

Nicole Heymann

Author Nicole Heymann

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